Page 80 - Dachsbracke 2017
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Schweißarbeit: 	Der Hündin wird eine 17 Stunden alte, künstliche Fährte einer Rehgeiß
                           von gut 1.000 Metern Länge zugewiesen. Während der Nacht fiel ergiebi-
                           ger Regen. Am Anschuss wird die Hündin angesetzt, kann im Verlauf die
                           Schweißfährte offensichtlich mangels Konzentration nur kurz halten. Weil sie
                           anscheinend nicht wirklich bei der Sache ist, wird vom Richter ein zweima-
                           liger Rückruf angeordnet. Nur mit Schwierigkeiten kann die Hündin bis zum
                           Wundbett suchen. Dort geschallt, kann sie wiederum nur am Riemen den
                           Führer zum Stück bringen. Das Waldbild zeigt Fichten-Laub-Mischwald-
                           bestände, aber auch teilweise Fichtenstangenholz auf Granitgrundgestein.
                           Während der Schweißarbeit herrschte starker orkanartiger Westwind.

	 Am Stück verhält sich Emmi nicht ganz korrekt.

Laute Jagd: 	  Siehe VPLJ im JB 2015, S. 68

Wesensfestigkeit:	Für die Wesensfestigkeit kann die Note 2 vergeben werden, da die Hündin
                           das erlegte Reh kaum verteidigt, aber das Interesse vielleicht doch zu grob
                           ausfällt.

Revierführigkeit:	Geführt wird die Hündin angeleint, der Gehorsam ist sehr gut. Das Verhalten
                           auf Schuss ist Vorzüglich. Abgelegt wird frei, aber mit kleinen Fehlern.

Ergebnis:	Mit 152 Punkten erreicht Emmi einen III.b Preis, der Hundeführer die 2. Stufe
                           des Jagdhundeführerabzeichens.

Los Nr. 6:	    Chira vom Seidlhof, H, ÖHZB-Nr.: Dbr. 8562, WD: 21.09.2015
	              FW: Vorzüglich
	              B. u. F.: DI Bernhard Mang, Schneebergweg 20, 2651 Reichenau a. d. Rax
	              Z.: Johann Reisenbauer, Holzerhöfen 2, 2833 Bromberg

Schweißarbeit:	Der Hündin wird eine 1.200 Schritt lange, künstliche Rehwildwundfährte zu-
                           gewiesen. Sie wird am Anschuss angesetzt, arbeitet ruhig los, nach ca. 300
                           Metern überschießt sie einen Haken, verliert die Fährte, und das Gespann
                           wird von den Richtern zurückgerufen. Neu angesetzt, zeigt sie leichte Un-
                           sicherheit, arbeitet die nächsten 400 Meter gut, kommt aber abermals von
                           der Fährte ab. Auf Richtergeheiß wird die Hündin neu angesetzt und bringt
                           den HF zum Wundbett. Dort geschnallt, findet sie über Umwege zum Stück.
                           Chira kehrt nach einiger Zeit zum HF zurück und führt ihn am langen Riemen
                           zum Reh. Sie verhält sich beim Stück sehr gut.

Laute Jagd:	Die Hündin wird zur Lauten Jagd geschnallt. Sie sucht raumgreifend im
                           Altholzbestand mit starker Fichten- und Tannenverjüngung. Nach fünf Minu-
                           ten hebt die Hündin einen Hasen, den sie lauthals 15 Minuten lang jagt. Der
                           Hase wird von den Richtern bestätigt.

Wesensfestigkeit:	 Chira zeigt während der gesamten Prüfung eine sehr gute Wesensfestigkeit.

Revierführigkeit:	Führigkeit, Gehorsam und Verhalten auf Schuss werden mit Sehr Gut be-
                           wertet. Die Hündin wird angeleint am Rucksack abgelegt, daher die Note 1.

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