Page 7 - Journal 9 November 2019
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sein Charakterzug, sich kein                                                                                MENSCHEN & KULTUR
Blatt vor den Mund zu neh-
men. Nichts desto trotz kann                                  Das 25-jährige Bestehen war Grund genug, auch eine besondere
sich die treibende Kraft                                      Produktion zur Eröffnung der Jubiläumsspielzeit auf die Bühne zu
hinter dem Stadttheater                                       bringen: Am Sonntag, 6. Oktober 2019, feierte das Stadttheater
Bruneck über das Erreichte                                    mit „Antigone“ von Sophokles – in einer Brunecker Fassung von
und das hohe Niveau im An-                                    Oliver Karbus, der auch selbst Regie führte – Premiere. Bis 20.
gebot auch freuen. „Vieles                                    Oktober folgten weitere Aufführungen. In den Rollen zu sehen
ist mit der Zeit gewachsen.                                   waren neben Jasmin Mairhofer aus Luttach und der in Wien
Von unbezahlbarem Wert                                        lebenden Bruneckerin Monika Pallua auch der Ex-Theaterschüler
sind auch die Kontakte, die                                   Martin Radecke sowie Andreas Schneider aus Deutschland und
wir knüpfen konnten!“ Und                                     René Dalla Costa aus Leifers.
die Zukunft? Die scheint ge-
sichert!                                                         Wir planen, wir bauen.

2022, so der Visionär, soll
das Stadttheater in neue
Räumlichkeiten wechseln
– ins Kolpinghaus Bruneck,
nur einige hundert Meter
vom heutigen Standort ent-

Der Vorwand (Je Táime), ein Schauspiel von Pierre Sauvil,     9900 Lienz | Aguntstraße 34
ein Stück über die Freiheit, über Toleranz und Verzeihen und  bau@frey.at | www.frey.at
zusammengefasst, ein großes, kleines Stück über die Liebe,    +43 (0) 4852 62266-0
ist im November 2019 im Stadttheater Bruneck zu sehen.
Infos dazu unter www.stadttheater.eu                                     journal 7

fernt. Die Pläne für u.a. zwei Theatersäle (70 bzw. 200
Sitzplätze) stehen, die Finanzierung auch. Somit be-
steht die berechtigte Hoffnung, dass das Stadttheater
Bruneck auch in Zukunft die Herzen vieler kulturell
Interessierter erfreut. Sehr treffend hat diesen Wunsch
Alfred Dorfer als einer von vielen Prominenten im Jubi-
läumsbuch „Sternstunden & Skandale – Erinnerungen
an 25 Jahre Stadttheater Bruneck“ ausgedrückt: „Das
Stadttheater Bruneck ist ein lieb gewordener Wegbe-
gleiter geworden. Und wenn Wegbegleiter jubilieren,
dann jubilier ich gerne mit und sag: Danke! Danke für
eure Professionalität, euer Herzblut und eure Energie.
Und ich sage auch: Bitte! Bitte macht noch ganz lange
weiter so!“ Dem ist nichts hinzuzufügen!

Text: Johanna Kraler

Fotos: Martin Lugger/© Stadttheater Bruneck
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