Page 9 - Journal 9 Oktober 2018
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MENSCHEN & KULTURGESCHICHTE
hof wieder Beerdi- Zauchenbach überquert. Der östlich
gungen möglich. An gelegene erinnert an die Gefallenen
der Ostseite erfolgte des Ersten Weltkrieges, während die
die Errichtung und schlicht gehaltene Gedenkstätte in
Vergabe von Wand- unmittelbarer Nähe an die Opfer des
nischengräbern, für Zweiten Weltkrieges erinnert.
deren künstlerische
Gestaltung insbe- alles unter Dach und Fach
sondere der Priester
und Maler Johann B.
Oberkofler aus der
Diözese Brixen ver-
antwortlich zeichne-
te. Eine dieser Grab-
stätten schmückte
Franz Walchegger
mit dem Bild des Hu-
bertus-Hirsches.
Vom alten Pfarr-
friedhof führt der
Weg unter naturge-
schützten Bäumen
hinauf zum neuen, heutigen Friedhof der Stadtgemeinde
Lienz. Hier liegen auch viele bekannte Persönlichkeiten
begraben, darunter Künstler, Politiker oder Wissenschaft-
ler. Doch nachdem „im Tod alle gleich sind“, lohnt es sich,
nicht nur deren Grabstellen zu suchen, sondern in Ruhe
durch den sehr
schön angelegten
Grünfriedhof zu
spazieren. Anhand
der unzähligen
Grabkreuze und
-steine lässt sich
das Schicksal vie-
ler Einzelpersonen
und Familien er-
ahnen. Der prunk-
vollste Sektor des
Lienzer Friedho-
fes befindet sich
rechts und links der heutigen Aufbahrungshalle. Hier lie-
gen die Ruhestätten alteingesessener Bürgerfamilien von
Lienz, aber z.B. auch jene des Klosters der Dominikane-
rinnen. Nicht unerwähnt sollen natürlich die beiden Krie-
gerfriedhöfe bleiben, die man erreicht, wenn man den
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