Page 31 - 50 Jahre Felbertauernstraße
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Foto: Wilhelm Albrecht/Innsbruck
Rund 25.000 Fahrzeuge, jedes Umfahrung Mittersill – Glodenwald-Brücke
fünfte mit Wohnwagen, wählten
alleine in der ersten Woche nach Den eigentlichen Schlusspunkt der Fertigstellung der Felbertauernstraße bildete
Eröffnung den neuen Weg in den die Realisierung der Umfahrung Mittersills. Dieses Teilstück galt quasi als Pen-
Süden. dant der bereits umgesetzten Nord-Umfahrung von Matrei i. O. und konnte am
22. August 1968 für den Verkehr freigegeben werden. In den 14 Monaten
zwischen der Eröffnung der Straße und jener der neuen Umfahrung hatten sich
enorme Autokolonnen durch die Pinzgauer Marktgemeinde gestaut und die ein-
heimische Bevölkerung bis an die Grenze der Belastbarkeit geführt. Mit dem ge-
lungenen Abschluss dieses Projektes war der zweite und letzte „Schönheitsfehler“
der Nord-Süd-Verbindung beseitigt. Der erste – das Provisorium im Bereich des
Glodenwald-Hanges auf Osttiroler Seite – konnte bereits im Juni 1968 in Form
eines neuen Streckenstückes mit einer 450 Meter langen Hangbrücke einer zu-
friedenstellenden Lösung zugeführt werden. Inklusive der Umfahrung Mittersill, der
Umsetzung der Glodenwald-Brücke sowie diverser Bauzinsen und Gemeinkosten
erhöhte sich die Gesamtsumme der Baukosten für den Vollausbau des Tunnels
sowie die Nord- und Süd-Zufahrten auf rund 850 Millionen Schilling.
Von der Eröffnung der Felbertauern-
straße im Juni 1967 bis zur Fertig-
stellung der Umfahrung Mittersill
im August 1968 wälzte sich der
Verkehr mitten durch die
Salzburger Gemeinde.
Fotograf: Unbekannt; Archiv Felbermuseum Mittersill
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