Page 6 - Journal 5 Juli 2018
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MENSCHEN & MEINUNGEN
Foto: © TVB Osttirol/BergimBild
Rund 300.000 Nächtigungen konnten Osttirols Tourismusbetriebe im Februar 2018 verbuchen.
Nächtigungsstärkste Gemeinde war St. Jakob i.D. – im Bild das Skizentrum St. Jakob i.D.
Welche Zielmärkte sind für Osttirol beson- mus eine sehr stabile und wichtige Rolle. An
ders wichtig? die 30 Prozent unserer Nächtigungen erzielen
Mit über 50 Prozent der erzielten Jahresnächti- wir aus dem Inland, weshalb es gilt, auch hier
gungen steht der deutsche Markt nach wie vor eine entsprechende Gewichtung im Marketing
in unserem Fokus. Wie wichtig die Urlauber aus anzulegen. Verstärkt bewerben wir seit einigen
Deutschland für die Destination Osttirol sind, Jahren den nahen italienischen Markt. Die Zah-
lässt sich am Beispiel der Zahlen für den Mai len zeigen, dass es gelingt, diesen Nächtigungs-
2018 verdeutlichen: In diesem Monat konnte im anteil sukzessive auszubauen. Des Weiteren
wollen wir die Beneluxstaaten wieder mehr an-
sprechen, mit dem Ziel, die „Rückkehr“ der Hol-
länder zu erreichen. Besondere Chancen gebe
ich dem Qualitätstourismus auf dem Schweizer
Markt: 2017 haben wir, gemeinsam mit der Tirol
Werbung, einen Versuch gestartet und konn-
ten prompt, bei einem überschaubaren Mittel-
einsatz, zahlreiche Buchungen vermerken. Ich
denke, dass es Sinn macht, hier, gemeinsam mit
den Hotelbetrieben, nachzulegen. Prinzipiell
können wir natürlich nie alle Märkte anspre-
chen. Wichtig ist, dass wir strategisch denken
und auf neue Chancen sofort reagieren!
Foto: © Martin Lugger Wo liegt in Hinsicht auf die Nächtigungszah-
len der saisonale Schwerpunkt – im Sommer
Franz Theurl: „Für den Osttiroler Tourismus möglichst viele Tore zu oder in den Wintermonaten?
schießen, bleibt mein Ziel!“ Die Anzahl der Winternächtigungen ist jenen
des Sommers zwischenzeitlich bereits näher ge-
Schwerpunktmarkt Deutschland mit einem An- rückt. Mit über 900.000 Nächtigungen konnte
teil von 63 Prozent der deutschen Gäste an den im Winter 2017/18 ein neuer Meilenstein gesetzt
Nächtigungen und knapp 58 Prozent bei den werden. Auch liegt die Wertschöpfung im Win-
Ankünften stark gepunktet werden. Daneben ter etwas über den Sommererlösen. Potenzial
spielt auch Österreich für den Osttiroler Touris- hin nach oben gibt es in beiden Saisonen noch
genug! Für den Winter sind dafür allerdings
nach wie vor massive Investitionen in die Infra-
struktur der Skigebiete erforderlich. Im Sommer
hat sich zuletzt ein enormes Potenzial mit dem
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