Page 5 - Journal 2 März 2018
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Alexandra Kontriner Reinhard Egger Giulio Bovio Alois Berger
wendung neuer technologischer Möglichkeiten. Das außerordentlich qualitätsvolle Schaffen des
Eine Konstante in seinem Schaffen ist die Aus- Osttiroler Bildhauermeisters Alois Fasching
einandersetzung mit dem Flachrelief, dessen findet weit außerhalb Tirols große Anerken-
klassische Technik er in die Gegenwart über-
führt. nung. Der Dölsacher lässt sich bei seiner Arbeit
Mit ihren Bildern möchte die akademische
Malerin Hannelore Nenning dem Betrachter von Sakralem, Geschichte und Politik inspirie-
die Augen öffnen für die Schönheiten und Be-
sonderheiten dieser Welt, insbesondere jene ren, aber auch vom Leben auf dem
ihrer näheren Heimat. Mit ihrer der figurativen
Darstellung verpflichteten, vielseitigen künst- Bauernhof. Materialien, mit denen Hans-Peter Profunser
lerischen Arbeit dokumentiert sie die Natur mit er arbeitet, sind Holz (in Kettensä-
den Mitteln der klassischen Malerei. Weit über
die Grenzen des Bezirkes hinaus bekannt wurde ge-Technik), Heu, Bronze, Alumi-
Nenning, durch große Aquarell- und Radier-Zy-
klen über europäische Kultur- und Naturland- nium, Asche und Stein.
schaften sowie als „Nationalparkmalerin“.
Der Matreier Künstler Fritz Ruprechter (68) lebt Dem heute in Gars am Kamp leben-
seit vielen Jahren in Niederösterreich, sein um-
fassendes Schaffen ist aber beeinflusst von sei- den und arbeitenden Maler und Bild-
nen zahlreichen Reisen durch verschiedene Kon- hauer Savio Verra – er studierte an
tinente dieser Welt. Anmut, Gelassenheit und der Akademie der Bildenden Künste
Schlichtheit prägen die Arbeiten Ruprechters
auf den ersten Blick. Bei genauerem Hinsehen in Wien bei Anton Lehmden und Jo-
öffnet sich dem Betrachter eine Komplexität, die
an Mathematik denken lassen könnte – oder sef Mikl – gelingt das Umsetzen von
an japanische Philosophie. „Innere Ruhe ist
Ausgangspunkt meiner Arbeit“, so Ruprechter, natural Erfassbarem in malerische
„und umgekehrt ist die Arbeit Ausgangspunkt
für die innere Ruhe.“ Notationen auf eine unverwechsel-
bare und wunderschöne Weise. Die
Arbeiten des gebürtigen Osttirolers
zieren heute öffentliche Gebäude
ebenso wie Privathäuser. Seine Aus-
stellungstätigkeit ist vielfältig.
„Ich bin ein totaler Naturmensch“,
sagt Alexandra Kontriner, die mit
16 Jahren ihren Heimatbezirk Lienz verließ. In
Kramsach besuchte sie die Glasfachschule, spä-
ter studierte sie in Innsbruck Kunstgeschichte,
um dann nach Wien zu wechseln. Heute macht
sie Fragmente der absterbenden Natur zu einer
Manuel Egger-Budemair Herbert Gaschnig Gabi Domenig Fredy Fuetsch
Fotos: © Brunner Images
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